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Vortragende

Radostina Primova

Dr. Radostina Primova ist Direktorin des Programms Klima und nachhaltige Entwicklung im Brüsseler Büro der Heinrich-Böll-Stiftung, wo sie für die Projektaktivitäten des EU Büros im Bereich internationale Klimapolitik- und Energiepolitik mit den HBS internationalen Büros und weltweiten Partnern verantwortlich ist. Sie hat eine internationale Berufserfahrung als Beraterin und Forscherin bei einer Reihe von Institutionen gesammelt, wie z.B. bei Hinicio, Institute for European Studies (IES-VUB) in Brüssel, der Europaabteilung im Senat der Freien Hansestadt Bremen, Stiftung Wissenschaft und Politik (Berlin), und Jean Monnet Centrum für Europastudien in Bremen.

Vortrag: "Atomkraft ja bitte?! Fragen zur aktuellen EU-Energie- und Forschungspolitik angesichts 60 Jahre EURATOM-Vertrag."

Patricia Lorenz

Patricia Lorenz arbeitet seit 1993 bei der österreichischen Umweltorganisation GLOBAL 2000. In ihrer Arbeit konzentrierte sie sich auf die Atomkraftwerke rund um Österreich. Im Jahr 2000 wechselte sie zu mit Friends of the Earth Europe nach Brüssel und startete die Anti-Atom-Kampagne auf europäischer Ebene. Eines der Ziele ist die Auflösung des EURATOM-Vertrags. Lorenz verfügt über große Erfahrungen im Bereich: Atomhaftung, Sicherheit von Atomkraftwerken, Atompolitik in der EU und sie nahm an zahlreichen grenzüberschreitenden Umweltverträglichkeitsprüfungen für Atomkraftwerke teil.

Vortrag: EURATOM-Mythos - Sicherheit der AKW wird geregelt?

Andreas Molin

Nach dem Studium der technischen Physik führte die berufliche Laufbahn von der Technischen Universität Graz über das Bundesministerium für Wissenschaft und Forschung in das Bundeskanzleramt, wo Andreas Molin die 1991 neugegründete "Nuklearkoordination" aufbaute und sich auch mit internationaler Umweltpolitik befasste.
Seit 1992 ist Molin für die "Nuklearkoordination" in leitender Funktion verantwortlich; bis zum April 2000 im Bundeskanzleramt, seither im Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft. Damit verbunden ist die Vertretung Österreichs in zahlreichen einschlägigen bilateralen, europäischen und internationalen Gremien und Verfahren, darunter auch das Board der Stress Tests für europäische Kernkraftwerke. Im Juni 2015 fungierte Andreas Molin als Präsident der 3. ENSREG-Konferenz.

Vortrag: EURATOM-Reform - Utopie oder Vision?

Heinz Stockinger

Der "Motor" der PLAGE ist seit über 30 Jahren gegen den atomaren Wahnsinn aktiv. Er war Gründungsmitglied der PLAGE, die damals noch Plattform gegen die WAA Wackersdorf hieß und Speerspitze des österreichischen Widerstands gegen die geplante bayrische Wiederaufbereitungsanlage war. Seit dieser Zeit rief er viele Aktionen ins Leben – z.B. die Aufklärungskampagnen zum EURATOM-Vertrag mit einer umfangreichen Broschüre über die wahrscheinlichen Folgen des EURATOM-Beitritts Österreichs, die Koalition Atomfreier Länder (KOALA) und die Kampagne zu EURATOM-Austritt bzw. -Revision. Hauptberuflich war Heinz Stockinger als Hochschullehrer für Französisch und Frankreichkunde an der Universität Salzburg tätig.

Vortrag: EURATOM-Kampagnen in Österreich – Eine mehr als 25-jährige Geschichte

Sylvia Kotting-Uhl

Seit 2005 Bundestagsabgeordnete und seit 2009 atompolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN (Deutschland); Vorsitzende der Deutsch-Japanischen Parlamentariergruppe im Bundestag; Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit; stellvertretendes Mitglied im Ausschuss für Bildung, Forschung und Technikfolgenabschätzung; bis Juli 2016 Mitglied der Kommission Lagerung hoch radioaktiver Abfallstoffe.

Vortrag: Warum Deutschland aus EURATOM aussteigen soll

Dörte Fouquet

Dr. Dörte Fouquet ist auf Europarecht und internationale Rechtsbeziehungen spezialisiert, mit Schwerpunkt im Wettbewerbs-, Infrastruktur-, Energie- und Umweltrecht, und berät insbesondere Unternehmen, Finanzinstitute, Verbände und Regierungsstellen in Deutschland und anderen Mitgliedstaaten, EU Institutionen und im internationalen Bereich. Fouquet ist Mitglied bei Green Budget Europe (GBE - FÖS), bei Eurosolar, Europäische Vereinigung für Erneuerbare Energien e. V., beim Bundesverband WindEnergie e. V. (BWE), beim Deutschen Juristinnenbund e. V. (djb), beim Executive Board der JREF (Japan Renewable Energy Foundation) in Tokio.

Vortrag: Darstellung der rechtlichen Möglichkeiten eines einseitigen Ausstiegs aus EURATOM

Hans-Josef Fell

Hans-Josef Fell ist deutscher Politiker (Bündnis 90/Die Grünen) und ehemaliger Abgeordneter des Deutschen Bundestages (1998 - 2013). Er studierte Physik und Sportwissenschaft an der Universität Würzburg und unterrichtete am Alexander-von-Humboldt-Gymnasium in Schweinfurt. Von 2005 bis 2011 war er Vizepräsident von EUROSOLAR. Fell ist Initiator der Energy Watch Group, deren Präsident er seit März 2014 ist. Fells besonderes politisches Engagement gilt der vollständigen Umstellung der konventionellen Energieerzeugung auf erneuerbare Energien. Er ist neben dem SPD-Abgeordneten Hermann Scheer der „Vater“ des Erneuerbare-Energien-Gesetzes. Hans-Josef Fell ist u.a. Mitglied bei Bayerischen Solarinitiativen sowie Kurator beim Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE), Freiburg, und weitere.

Vortrag: EURATOM-Ausstieg: notwendig und möglich – Brexit eröffnet neue Chancen